«Krummen» kommt zu Hunkelers

Am Mittwoch, 8.Mai, 19.30 Uhr, liest und erzählt Heinz Stalder bei Hunkelers von «Krummen», der Titel- und Leitfigur seines neuen Buches. Der Roman erscheint im Innerschweizer Verlag von Martin Wallimann. Die Lesung findert im Gewölbekeller der nahen Ronmühle statt. Für Essen und Getränke ist die Familie Hunkeler besorgt. Die Lesung wird vom Verlag organisiert.

 

Vorab ein paar Sätze zu «Krummen»: Vor dem Ende des Ersten Weltkriegs wird Krummen in einer Johannisnacht unehelich geboren, seine Mutter stirbt im Kinderbett. Er wird mehrmals verdingt und umhergeschoben, liebt die ernste Musik und bleibt doch ein Leben lang Krummen, der Knecht. Seinetwegen werden Bauern von wild gewordenen Stieren auf die Hörner genommen. In seiner Gegenwart geraten Mägde und Bäuerinnen in ein Gefühlschaos.


Für alt und gebrechlich gewordene bäuerliche Dienstboten organisiert Krummen eine letzte Reise in den Jura. Auf der Fahrt in die Fremde danken ihm die jetzt zu Mitgliedern des Verbandes landwirtschaftlicher Angestellter gewordenen Frauen und Männer mit der Erkenntnis, dass in Neuchâtel Neuenburg ist, der liebe Gott der Bauern das erste Hörgerät trug, Zwingli, Calvin und Luther im Dienste bigotter Bauern dafür sorgten, dass die Knechte und Mägde nicht mehr zur Frühmesse mussten und die Meister neben ihren Frauen weiterhin unbeschadet katholisch ausschlafen konnten.

 

Das über Heinz Stalder: Geboren 1939 in Allenlüften bei Bern, Ausbildung zum Bau- und Kunstschlosser. Auf dem zweiten Bildungsweg holt er das Lehramt nach, unterrichtete in Biel und Kriens. Später arbeitete er als Journalist. Das Werk des seit 1999 freischaffenden Autors umfasst Prosa, Theaterstücke, Reportagen, Lyrik und Hörspiele. 1995 wurde im der «Kunstpreis der Stadt Luzern verliehen. Heinz Stalder lebt heute abwechselnd in Kriens, London und Finnland.

 

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