Aufmerksamkeit und Anerkennung für Hunkelers «Bauern»

Freude herrscht auf dem Schötzer Ronmühle-Hof: Die Luzerner Albert Koechlin- Stiftung würdigt den landwirtschaftlichen Familienbetrieb Hunkeler und die IG «Pro Kastanie Zentralschweiz» mit ihren Umweltpreisen 2016. Die Preise werden zum elften Mal vergeben. Sie sind jährlich mit total 60 000 Franken dotiert. Hunkelers werden mit 20 000 Franken und viel Anerkennung «belohnt».

 

Mit der Vergabe dieser zwei Anerkennungspreise anerkennt die Albert Koechlin Stiftung «einerseits den hohen Einsatz zur Förderung der Kastanienkultur an den traditionellen Standorten rund um den Vierwaldstättersee sowie anderseits den hohen Einsatz für die gelebte, nachhaltige Landwirtschaft.»

 

Konsequentes Handeln
In ihrer Mitteilung an die Medien begründet die Stiftung mit Sitz in der Stadt Luzern die Vergabe des Preises an Hunkelers so: «Der traditionelle Markt für Landwirtschaftsgüter war bei der Übernahme des Hofes Ronmühle im Jahr 1989 durch Susanne und Hanspeter Hunkeler-Gut schon gesättigt. Trotzdem wollte die Familie Lebensmittel produzieren. Mit konsequenter Ausrichtung auf Nachhaltigkeit, Energie- und Ressourceneffizienz sowie Produktion ausschliesslich auf der eigenen Futterbasis ist ein vorbildlicher Betrieb für gelebte, nachhaltige Landwirtschaft entstanden.»

 

Doppelte Wertschöpfung
Der Betrieb Ronmühle zeige auf, dass sich «produzierende Landwirtschaft» gut mit der Ökologie vereinbaren lässt und dabei noch rentabel ist: «Heute wird die landwirtschaftliche Produktion möglichst optimal in natürliche Kreisläufe und Zyklen integriert.» Mit diesem Vorgehen werde der Ressourcen- und Energieaufwand minimiert, die ökonomische Wertschöpfung entwickelt sich positiv. Biodiversität und Lebensqualität hätten sich durch dieses «Verbinden und nicht Trennen» ebenfalls stark positiv entwickelt.

 

Ehre auf Empfehlung
Die Albert Koechlin-Stiftung vergibt seit 2005 Umweltpreise. Ausgezeichnet werden jährlich natürliche Personen, Personengruppen oder juristische Personen, die sich durch besondere Leistungen im Sinne der Handlungsgrundsätze der Albert Koechlin Stiftung AKS für das Engagement im Ressort «Natur, Umwelt und Lebensraum» ausweisen. Für die Vergabe hat die Albert Koechlin Stiftung AKS eine unabhängige Fachjury eingesetzt. Sie setzt sich aus sechs Fachpersonen aus verschiedensten Bereichen zusammen: Botanik, Vogelschutz, Landschaftsarchitektur, Forstwirtschaft, Agronomie, Abfall- und Recycling sowie Bildung. Die Nomination von Preiskandidaten erfolgt auf Vorschlag und Empfehlung von Dritte.

 

Der Preis wird im Juni 2016 in einer kleinen Feier im Ronmühle-Keller offiziell übergeben.