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Der Künstler
Auf die Frage, wann er mit dem Malen angefangen habe, gibt hpHunkeler lachend zurück: «Ich habe gar nie angefangen, weil ich nie aufgehört habe.» Zu zeichnen. Zu malen.
Hanspeter Hunkeler vom Ronmühle-Hof hatte schon in der Schule als guter Zeichner gegolten. Wenn ihm auch die dort gestellten Aufgaben nicht immer ganz gepasst haben. Er zeichnete statt Stilleben, ausgestopfte Vögel oder Blumenvasen lieber die fliegenden Vögel draussen. Jene, die er beim Beobachten und Beringen im Wauwilermoos sah und skizzieren wollte. Und als er in der Kanti seiner Zeichnungslehrerin Vreni Brunner vor den Herbstferien auf der Rückseite eines Traktorplakats des Vaters das prächtige Bild eines auffliegenden Fischreihers abgab, wollte sie erst nicht glauben, dass er es ohne fremde Hilfe gemalt hatte. Auch wenn sie ihm zuvor noch als Ersatz für die Wasserfarben die gewünschte Dispersionsfarbe gegeben hatte. Sie vermittelte ihrem Schüler nun regelmässig grosse Zeichenblätter. Die Dispersionsfarbe kaufte sich Hanspeter mit dem Erlös seiner Bilder, die er als 13-/14-Jähriger samstags seinen Mitschülern anbot. In der dritten Klasse der Kanti beantwortete er die Frage seines Vaters, ob er Bauer werden und den elterlichen Betrieb übernehmen wolle, mit Ja. «Mir war damals klar, dass ich bauern will, um malen zu können.» |
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